ZENTRUMSPRAXIS
Dres. Uwe Dietz und Gabriela Boss
Zentrumsplatz 14
3322 Schönbühl - Urtenen
Operationen
Minimal invasive Operationstechniken
Bauchspiegelung (medizinisch: Laparoskopie)
Über einen 0,3-2 cm langen Hautschnitt wird ein sogenannter Trokar in die Bauchdecke eingebracht, durch den dann
mit Hilfe eines Spezialendoskops (Laparoskop), das an eine Videokamera und an eine Lichtquelle angeschlossen ist,
der Bauchraum eingesehen werden kann. Bei der üblichen Methode (gashaltige Laparoskopie) wird Kohlendioxid
(CO
2
) in die Bauchhöhle gepumpt, damit Raum zum Operieren zwischen Eingeweide und Bauchdecke entsteht. Bei
dieser Methode können Nebenwirkungen wie Schulterschmerzen auftreten.
Eine diagnostische Laparoskopie dient, wie der Name schon sagt, dass nur zum Zweck einer Diagnose in den
Bauchraum geschaut wird. Nach der Inspektion wird das Instrument wieder entfernt und die Bauchdeckenwunde
mittels Naht verschlossen.
Natürlich kann aber jederzeit aus einer diagnostischen Laparoskopie eine operative Laparoskopie werden.
Beispiel: Zwecks Diagnose bei Sterilität wollen wir nachsehen, ob die Eileiter durchgängig sind. Bei vielen Frauen
sind sie durchgängig und wir können den Bauch wieder verschliessen. Hin und Wieder finden wir aber Ursachen für
den Verschluss der Eileiter, die wir auch sofort operieren können. Wir stellen um auf eine operative Laparoskopie.
Indikationen zur Laparoskopie:
- Unklare Unterbauchschmerzen
- Myome
- Endometriose
- Ovarialzysten
- Sammeln von Lymphknoten
- Ungewollte Kinderlosigkeit (Sterilität)
- Eileiter Schwangerschaften
- Entferung der Gebärmutter (Hysterektomie)
Gebärmutterspiegelung (medizinisch: Hysteroskopie)
Mit Hilfe des Spekulums wird die Scheide gespreizt und der Muttermund dargestellt. Der Gebärmuttermund wird mit
speziellen Instrumenten festgehalten und der Gebärmutterhals (Zervix) falls nötig vorsichtig erweitert.
Anschließend wird ein 3-5 mm dünner Lichtstab (Hysteroskop) über die Scheide in die Gebärmutterhöhle eingeführt.
Da die Gebärmutter im Normalzustand nicht entfaltet ist, wird sie durch eine spezielle Spülflüssigkeit etwas
aufgedehnt und aufgefaltet. Der Lichtstab ist über eine Videokamera mit einem Bildschirm verbunden. Wir können
auf diese Weise die vergrößerte Innenseite der Gebärmutter und die Abgänge der Eileiter genau betrachten.
Bei einer operativen Hysteroskopie wird auf den Lichtstab eine Art doppelläufiges Schaftsystem (Resektoskop)
aufgesetzt. Über ein Führungssystem wird dann das eigentliche Operationsinstrument in Form von dünnen
Schneidschlingen, Nadeln oder einer Art Kugel (Rollerball) eingeführt. Diese Geräte arbeiten mit elektrischem Strom
und können das Gewebe damit schneiden oder verkochen.
Polypen, Myome oder Verwachsungen können so abgetragen und beseitigt werden.
Indikationen zur Hysteroskopie:
- Blutungsstörungen
- Polyp
- Myome
- Septen/ Trennwände
- Sterilität
Vorteile der minimal-invasiven Operationstechnik
Die Wundflächen sind erheblich kleiner als beim offenen Verfahren und die Bauchdecke muss nicht mit grossen
Schnitten eröffnet werden. Dadurch treten weniger Komplikationen auf, die Erholungsdauer und der
Krankenhausaufenthalt verkürzen sich.
Der Anwendungsbereich ist weitgespannt, nur bei individuellen Besonderheiten, wie zum Beispiel vorhergehenden
ausgedehnten Operationen, verzichtet man auf diese Technik.
Unsere Leistungen